Empfehlung,  Journalismus

Arbeitscredos

Der PR-Agent Jozo Jurič erzählt im Zeit-Online-Podcast, wie er zu seinem Job als PR-Agent für Schauspielerinnen und Schauspieler gekommen ist. Auf die Frage, wie wichtig ihm Geld ist, antwortet er, dass er nicht nur ausschließlich wegen des Geldes arbeitet: „Wenn man mich fragt, worum es in meiner Firma geht, dann geht es darum, selbstbestimmt und gemütlich zu arbeiten.“ (Jozo Jurič im Podcast “Frisch an die Arbeit” von Zeit Online im Interview mit Leonie Seifert)

Selbstbestimmt und gemütlich. Das finde ich ein tolles und ungewöhnliches Arbeitscredo. Oft sagen Menschen über ihre Arbeit, dass das Geld stimmen soll und die Sicherheit. Aber auch das Team muss nett sein und die Arbeit auch irgendwie Spaß machen. Immer öfter wollen Menschen zudem, dass ihr Job sinnvoll ist und einen Mehrwert für die Gesellschaft hinterlässt. Das sind alles schlüssige und berechtigte Aussagen, meiner Meinung nach. Trotzdem sprang mich das „selbstbestimmt und gemütlich“ im Interview mit Jozo Jurič direkt an, machte es sich in meinem Ohr bequem und ging für eine Weile nicht mehr. Denn es erinnert an eine große Freiheit im Job, die aber nicht – wie so oft – in Selbstausbeutung endet. Stattdessen endet sie in einem großen Ohrensessel am Kaminfeuer oder was immer jeder und jede sich so unter Gemütlichkeit vorstellt.

 

Foto: Unsplash

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