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Frühling
In Zeiten wie diesen schwanke ich zwischen leichter Panik, Zweifeln, wann wieder ein normaler Alltag sein wird und dem Gefühl, das eigentlich alles noch sehr normal ist. Uns geht es gut, wir sind nicht krank, wir können alles kaufen was wir wollen, arbeiten, mit den Kindern spielen etc. Nur halt unter etwas erschwerten Bedingungen. Wichtig ist mir momentan, wieder einen neuen Rhythmus zu finden, um den Alltag ohne Kita zu organisieren. Ich achte darauf, dass ich mich ausreichend bewege, gut gelaunt bleibe und den Kontakt zu den Freunden dann eben telefonisch halte. Was mir gerade richtig gut tut, ist unser Schrebergarten. Dort kann ich mit den Kindern ungestört ein paar…
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Hinweis für Hauptstadt-Gestresste
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Bist du besonders?
Das „schlimmste Kinderbuch“ aller Zeiten ist nach Lisa Eckhart der “Regenbogenfisch”. Meine Kinder haben das Buch nicht, kennen es aber aus der Kita. Die Geschichte ist wirklich süß, ein Glitzerfisch schenkt den Fischen ohne Glitzerschuppen seine, bis er selbst nur noch eine hat. Dafür ist er nun nicht mehr alleine, sondern glücklich, weil er viele neue Freunde hat. Eigentlich eine schöne Geschichte über das Teilen. Sie lässt sich aber auch anders lesen: „Und der Regenbogenfisch reißt sich seine bunten Schuppen aus … bis alle ein bunt-konformer Kotzstrahl sind… Besonders zu sein, ist heute nur dann gestattet, wenn alle gleich besonders sind.“ So skizziert Lisa die Geschichte auf ihre lustige und…
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Die Gartenbegehung
Bisher lief alles ganz unkompliziert mit unserem Schrebergarten. Ich hatte mich schon ein bisschen gewundert, hatte ich doch allerhand gehört von solchen Anlagen. Wo waren die Spießer? Die Leute, die mit dem Zentimetermaß im Garten standen und die Heckenhöhe nachmaßen? Mein Stereotype-Denken sollte schon bald auf seine Kosten kommen. An einem schönen Donnerstag waren wir mit unseren Kids im Garten. Mein Mann beschloss, sich endlich des unwirtlichen Rasens anzunehmen und startete den Rasenmäher. Sofort dröhnte es in unseren Ohren vom rechten Nachbarzaun. „FEIERTAG!!!“ schrie unser Nachbar aus Leibeskräften. Es war zwar Donnerstag, aber Feiertag und feiertags darf der Kleingärtner nicht mähen. Ok, fair enough, wir hatten unsere Lektion gelernt. Der…
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Der Kleingarten (Teil 2)
In meinem letzten Post zum Thema Kleingarten war das Beitragsfoto ziemlich trist. Genauso trist, wie wir ihn kennen gelernt hatten, unseren Schrebergarten. Jetzt, Mitte Mai, ist wie durch Zauberhand ein kleines Paradies daraus geworden. Einfach nur, weil es mittlerweile gefühlter Sommer ist. Gut, wir haben auch einiges getan. Zum Beispiel haben wir die drei größten Feinde unseres Gartens (Hopfen, Efeu und Brombeeren, kurz HEB) immer wieder daran gehindert, alles andere Leben durch gigantisches Wurzelwerk und Wucherei zu ersticken. Wir haben einiges umgegraben (also mit „wir“ meine ich den Ehemann), versucht das Chaos in der Hütte zu beseitigen, Sitzgelegenheiten und Kühlschrank besorgt und natürlich gesät und gegossen. So langsam kann er…