Empfehlung,  Journalismus

Divers und konstruktiv: So könnten Medien sein.

Zwei Empfehlungen für alle, die “was mit Medien” machen oder gerne welche konsumieren.

Alltagsrassismus in der Redaktion

Was? Interview mit Nour Khelifi, einer freien Journalistin aus Österreich, die mittlerweile in Berlin lebt.
Besonders spannend fand ich: Ich habe Nour Khelifi durch ein Live-Video der Neuen Deutschen Medienmacher*innen letztens auf Instagram entdeckt. Im Live-Video beschrieb sie, wie sie als junge Journalistin oft von den typischen Networking ausgeschlossen war, weil sie kein Alkohol trinkt. Im Interview auf YouTube erzählt sie, dass sie Alltagsrassismus zum ersten Mal richtig zu spüren bekam, als sie als Journalistin anfing. In nahezu jeder Redaktion, in der sie anfing, war sie die einzige mit Migrationshintergrund und für viele Kolleginnen und Kollegen die erste Muslima, mit der sie jemals persönlich geredet hatten. Muss dass der Normalzustand bleiben?

 

Einseitige Berichterstattung

Was? Keynote von Bastian Berbner im Rahmen des Constructive Journalism Day 2020.
Besonders spannend fand ich: Wie viele Teenager-Schwangerschaften gibt es? Wieviel Prozent der Deutschen schätzen sich als glücklich ein? Die meisten Befragten verschätzen sich bei der Beantwortung dieser Fragen. Denn Medien berichten oft so lange über die negativen Ausnahmen in unserer Gesellschaft, bis die Ausnahme irgendwann für die Regel gehalten wird. Deswegen halten Menschen die Welt oft für schlechter und gefährlicher, als sie wirklich ist, meint Berbner in seinem Vortrag. Doch wie lässt sich das ändern? Er empfiehlt Medienschaffenden, sich folgende Frage öfter in der Berichterstattung zu stellen: Was können wir tun? (Beginn ab Minute 10)

 

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